Basteltechniken

Serviettentechnik auf dunklem Untergrund, z. B. grünen, braunen oder blauen Flaschen, Steinen usw.: Vom ausgeschnittenen Motiv eine der unteren Lagen auf den Gegenstand aufbringen und nach dem Trocknen weiß bemalen. Wenn getrocknet, das Bild wie gewohnt aufkleben.

Auf weißen satinierten Flaschen kann die Serviette auch ohne Untergrundfarbe aufgebracht werden.

Serviettenmotive, besonders größere, dehnen sich aus und werden leicht faltig, wenn sie feucht werden.

Man kann auf ein Blatt Küchenpapier 2 Schaschlikstäbchen legen, darauf das Motiv.

Nun stäubt man es mit einem Wäschesprüher leicht ein, legt ein weiteres Küchenpapier darüber, drückt es mit der Hand leicht an und zieht es vorsichtig wieder ab. Mit den Stäbchen wird das Motiv vorsichtig auf den Untergrund gehoben.

Oder man legt das Serviettenmotiv auf den Untergrund, sprüht es ein, drückt ein Blatt Küchenpapier darauf, um die überschüssige Feuchtigkeit wegzusaugen. Dann ganz vorsichtig die Falten glattziehen (mit Finger oder Wattestäbchen), anschließend den Kleber aufstreichen.

Bei größeren Flächen geht es auch so: Serviette auflegen, in der Mitte einen Punkt von etwa 1 cm ankleben und trocknen lassen. Dann angefeuchtetes Küchenpapier drauflegen, andrücken und vorsichtig wieder abnehmen und verfahren, wie vorher beschrieben.

Ein ganz „edler“ Effekt z. B. auf Ostereiern, Steinen, Walnussschalen, Weihnachtsschmuck und dergl.: die Grundfarbe malen oder auch natur belassen, dann einen trockenen weichen Pinsel mittlerer Größe einige Male über den Finger schwenken oder leicht aufstoßen, damit er breit wird, die Haare auseinanderstehen. Nun vorsichtig etwas Farbe (Gold oder Silber) aufnehmen, aber nicht eintauchen, es darf nur ganz wenig Farbe am Pinsel sein! Auf einem Untergrund zuerst leicht aufstoßen, dann auf dem zu verzierenden Gegenstand „auftupfen“.

Das ist auch ein interessanter/dekorativer Abschluss oder Umrandung von Bildern oder Servietten auf Flaschen.

Interessante Oberflächen – auch für Serviettenmotive oder das dünne Geschenkpapier – ergibt Rauhfasertapete. Diese wird, nachdem sie aufgeklebt und getrocknet ist, mit heller Farbe gut grundiert, damit die Ecken und Kanten der aufgebrachten Holzspänchen „angepasst“, also geglättet sind.

Für Rundkörper wie Kugeln, Eier oder dergl. wird die Rauhfasertapete in Stücke gerissen, wegen dann so gut wie unsichtbaren „Übergängen“. Natürlich, je kleiner die zu beklebenden Gegenstände, je kleiner auch die Papierstückchen.
Es ist vorteilhaft, wenn man dazu ein Stück einige Zeit in Wasser einweicht und dann wieder gut ablaufen lässt. Anschließend zurechtreißen und mit Kleister aufbringen. Eventuell dem Tapetenkleister etwas Holzleim beimischen, dann hält es schneller und dauerhafter; gerade über Kanten ist das von Vorteil, wenn zusätzlich Leim verwendet wird.

Mit Paketschnur, die durch Holzleim gezogen oder mit diesem satt eingestrichen ist, lassen sich auf manchen Gegenständen interessante Verzierungen herstellen (und durch die Härtung des Leimes gut bemalen).
In Hohlkörper aus Zeitungspapierformen lassen sich Stecknadeln (als Hilfsmittel) eindrücken, und so gleichmäßige Muster/Ornamente erzielen.
Holzleim an den Fingern ist auch kein Problem, er lässt sich abrubeln, wie einen Haut abziehen und der Rest abwaschen. (Nur in Textilien kann er – eingetrocknet – zum Problem werden!)

Annemaries Bastel- und Mächlerwerkstatt