Tomatenmarmelade

Tomaten (die auch weich, also schon überreif sein können) werden gewaschen und grob zerschnitten, dabei den Stielansatz herausschneiden!

Es muss an Gewicht etwa die doppelte Menge sein, als man Marmelade haben möchte. Sie werden im Topf ohne Wasser (!) weichgekocht, man kann einen Teil Äpfel oder Karotten (oder Beides) zugeben. Karotten am besten fein geraspelt wegen der sonst längeren Kochzeit.

Nach Geschmack eine Prise Salz und Pfeffer, sowie eine (oder einen Teil) in Ringe geschnittene Chilischote zugeben/mitkochen.

Das Kochgut wird dann mit dem Schaumlöffel herausgenommen und durch ein Sieb passiert. Wenn der Brei zu trocken erscheint, oder das Gewicht zu gering, noch etwas von der Tomatenbrühe dazugeben.

Wenn keine Äpfel mit verwendet werden, etwas weniger Fruchtmus im Verhältnis zum Zucker nehmen, da kein eigenes Pektin, wie z. B. Äpfel. Mit dem Gelierzucker nach Anleitung kochen und in Gläser füllen. (Schmekt prima auf Butterbrot oder zu Käse, aber nicht unbedingt auf dem Hefezopf!)

Die übriggebliebene Tomatenbrühe für Suppe oder Soße verwenden.

Dieses Rezept – aus einem uralten Heftchen – ist nicht mit Chili (die zu der Zeit hier eventuell nicht oder kaum bekannt waren).
Jedoch es ist auch eine Marmelade aus grünen – unreifen – Tomaten beschrieben. Vermutlich müsste man diese mit etwas Wasser weichkochen (und dann abgießen).

Zwar ist bekannt, dass Tomaten in grünem Zustand giftig sind, da es Nachtschattengewächse sind. Aber da es ein altes Rezept ist, wusste man das damals gewiss noch nicht so genau. Es muss jeder selbst entscheiden, ob er dieses Gericht verzehren will oder nicht!

Durch Kochen wird da sicher auch einiges neutralisiert und man isst dann ja auch keine großen Mengen auf einmal.

Annemaries Bastel- und Mächlerwerkstatt